Die Statements der Trainer nach dem Spiel:
Sven Demandt (Rot-Weiss Essen): "Es fühlt sich gut an. Es war wichtig, dass wir gewonnen haben und gerade beim Spitzenreiter ist es dann umso schöner. Ich kenne doch noch viele Leute und sympathisiere schon noch mit der Mannschaft und den Leuten hier, aber es ist dennoch so, dass es in den 90 Minuten keine Rolle gespielt hat.
Wir haben dieses Mal keine großen Unterschiede in den beiden Halbzeiten gehabt, auch wenn ich denke, dass wir in der zweiten Halbzeit besser waren. Wir sind in früh in Führung gegangen, hatten danach schon unsere Probleme. Gladbach hatte ein enormes Tempo, da haben wir manchmal zu viel Raum weggegeben. Von den Chancen her war es durchaus verteilt, auch wenn wir in der ersten Hälfte mehr zugelassen haben als in der zweiten.
Ich glaube, dass wir in einem Prozess sind, der ist manchmal ein bisschen mühsam, auch für mich. Dass es ein Prozess ist, ist ersichtlich und ich glaube schon, dass wir anders auftreten als noch in der Hinrunde, was Aggressivität und alles betrifft. Wenn man genau guckt, sieht man auch, dass wir vier Punkte mehr haben als noch zum selben Zeitpunkt in der Hinserie. Deswegen ist mir diese Grundstimmung im Moment auch zu negativ. Wir haben den Kader verkleinert - 18 Spieler abgegeben und relativ wenig Neue geholt. Deswegen glaube ich schon, dass da etwas zu sehen ist und dann muss man nicht jede Woche neu bewerten.
Wir hatten gegen Mönchengladbach jetzt in der ersten Halbzeit manchmal ein bisschen Schwierigkeiten mit deren Tempo, obwohl ich glaube, dass wir auch von Anfang an ein hohes Tempo gegangen sind. Aber wir haben es geschafft, mal ein Spiel hinzulegen, was über einen längeren Zeitraum sehr intensiv war. Gegen Rödinghausen wollen wir dann genauso auftreten und das muss in Zukunft der Maßstab sein. Dann können wir auch eine Mannschaft, die auf dem ersten Platz steht, verdient schlagen."
Arie van Lent (Borussia Mönchengladbach II): "Der Elfmeter in der ersten Minute war unnötig. Das war ein Geschenk und er war auch berechtigt. Trotzdem haben wir danach eine gute erste Halbzeit gespielt und verdient den Ausgleich gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir das jedoch nicht mehr so umsetzen können. Essen war mit seinen Standards einfach unheimlich gefährlich, sie haben dann ein bisschen Oberhand gekriegt. Am Ende war es verdient. Sie waren konsequenter, wir haben unsere Chancen nicht genutzt.
Rot-Weiss Essen haut, wenn sie über der Mittellinie sind, die Bälle vorne rein, weil sie genau da ihre Stärken haben. Große und kopfballstarke Leute. Man kann sie nicht alle gewinnen, aber trotzdem ist es ärgerlich, wenn die Zuteilung in diesen Momenten nicht stimmt. In manchen Situationen und vor allem am Ende war RWE einfach geschickter. Sie hatten das Spiel im Griff und wir keine Aktionen mehr, das war dann die Erfahrenheit, die sie haben und wir noch nicht."